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Sehenswertes in Stadecken-Elsheim

Sehenswürdigkeiten im traditionellen Sinne werden Sie in Stadecken-Elsheim nicht finden. Wenn Sie jedoch ein ausgeprägtes Gefühl für Landschaften und Menschen haben, wenn Sie hinschauen können und Ihre Augen auch die versteckten und verdeckten Dingen des Lebens sehen, dann bietet Ihnen Stadecken-Elsheim eine ganze Reihe von interessanten "Sehenswürdigkeiten".

Sehenswert sind die beiden Ortskerne, die die typyschen Strukturen eines rheinhessischen Weindorfes aufweisen. Historisch interessant ist die Burganlage mit Burg, Burghof, Burggarten, Burgscheune, Kleiner Scheune und Amtshaus. In den Weinbergen um Stadecken-Elsheim findet man Weinbergstürme, einen rundkuppeligen Trullo und an der Selz im Ortsteil Elsheim den Zollturm.

Weitere Bilder finden Sie in der Fotogalerie


Ortscharakter

Stadecken-Elsheim weist den typischen Charakter eines rheinhessischen Weindorfes auf. In den beiden gut erhaltenen Ortskernen findet man häufig die im 18. Jahrhundert aufgekommene so genannte Hofreite, eine geschlossene Hofanlage, in der die Wohnhäuser trauf- oder giebelseitig an der Straße stehen, daneben eine Hofmauer mit Tor und Fußgängerpforte. Scheunen und Ställe im hinteren Bereich und seitlich schließen die Anlage ab. Hinter den Mauern liegen oftmals liebevoll angelegte Gärten und Innenhöfe, die zusammen mit den früheren Scheunen und Stallungen oft Teil einer gemütlichen Straußwirtschaft oder Gutsschänke sind.


Fachwerk

Teilweise findet man in Stadecken-Elsheim noch Wohnhäuser, die die Bauweise des 17. Jahrh. widerspiegeln: das Erdgeschoss in Stein, das Obergeschoss in Fachwerk, teilweise auch mit Erker. Um 1800 endete der Fachwerkbau und nach dem Vorbild staatlicher Gebäude wie der Schulen setzte sich auch in Stadecken-Elsheim der Massivbau mit Bruch- oder Hausteinen in allen Geschossen durch. Verziert wird das Mauerwerk oft durch dekorative Weinranken, die den Charakter von Stadecken-Elsheim als Weindorf unterstreichen.


Burg

Die historische Burganlage im Ortsteil Stadecken besteht aus dem Haupthaus der Burg Stadeck mit Resten der Ringmauer und des Eckturms, der Burgscheune und der Kleinen Scheune, dem ehemaligen Amts- und Schulhaus, dem Burggarten und dem Burghof, der heute auch für zahlreiche Veranstaltungen unter freiem Himmel genutzt wird. Die ehemalige Burg Stadeck, deren Ursprünge bis in das 11. Jahrhundert zurückgehen, ist heute in den Ortskern von Stadecken fast völlig integriert und als eigenständige Burg nur noch schwer zu erkennen.


Burgscheune

Die Burgscheune ist das kulturelle Zentrum von Stadecken-Elsheim. Neben Ausstellungen, Lesungen, Kabarett, Konzerten und sonstigen kulturellen Veranstaltungen finden hier auch private Feiern und gewerbliche Veranstaltungen statt. In der stilvollen Atmosphäre alter Bausubstanz bietet der Saal mit Betischung Platz für bis zu 150 Personen. Die Burgscheune ist eng mit dem 1970 gegründeten Verein der Freunde und Förderer der Burg Stadeck verbunden. Seit 2008 ist auch KiStE Förderverein der Burgscheune.


Amtshaus

Die Ebenfalls restauriert wurde das alte Amts- und Schulhaus, das heute als Tagungsstätte dient.


Burggarten

Der Burggarten ist das Tor zu einer längst vergessenen Zeit. Er ist kein Zier-, sondern ein mittelalterlicher Heilkräutergarten, in dem keine Pflanze zufällig ihren Weg in die Beete gefunden hat. Besucher haben hier die Gelegenheit, sich über die mittelalterlichen Verwendungszwecke der Pflanzen zu informieren. Deshalb durchziehen auch viele unterschiedliche Rosenarten den kleinen Garten, der sich hinter der Burgscheune als kleine Oase mitten in Stadecken-Elsheim präsentiert.


Kleine Scheune

Gerade eingeweiht wurde die Kleine Scheune, die von Mitgliedern des Burgvereins, des Männergesangvereins und von vielen freiwilligen und ehrenamtlichen Helfern in den letzten zwei Jahren von einem alten Lagerraum einer ehemaligen Scheune in ein wirkliches Kleinod umgestaltet wurde. 

Genutzt wird die Kleine Scheune mit ausgebauten Dachgeschoss überwiegend vom Burgverein als Ausstellungs- und Erlebnisraum und bei sonstigen Veranstaltungen im Burghof.


Zollturm

Der Zollturm wurde im 14. Jahrhundert erbaut und befindet sich am westlichen Ortsrand vo Elsheim nahe der 11.000-Mägde-Mühle. Er lag früher in einer wichtigen strategischen Lage und diente im Mittelalter als Zollstation an der Poststraße von Mainz nach Bad Kreuznach. Dort mußte jeder, auf dieser Straße Reisende, die Selz überqueren. Südlich davon lagen der alte Ort Elsheim. 

Der Turm, an dem früher der Reichsadler und eine Inschrift zu erkennen waren, ist der Rest eines vormals befestigten Wohnauses mit zwei runden Ecktürmen.


Trullo

Das Babo-Häuschen wird auch liebevoll "Trullo" genannt. Trullo (italienisch) ist eine Bezeichnung für die vor allem in Apulien vorkommenden Rundhäuser, deren Steindächer sich nach oben hin verjüngen und mit einem symbolischen Schlussstein, oft aber auch mit einer Kugel oder einem anderen Symbol abgeschlossen werden. Durch ihre Bauweise aus massivem Naturstein bieten Trulli im Sommer einen guten Schutz gegen Hitze und um Winter gegen Kälte. 

In Ortsteil Elsheim steht eine trulloartige Rotunde, die im 18. Jahrhundert von apulischen Arbeitern errichtet wurde und als Schutzhütte diente.


Stadecker Warte

Die Stadecker Warte wurde 1930 gebaut und diente zum Anrühren von Spritzbrühe, mit der die Winzer ihre Rebstöcke gegen eine eingeschleppte Pilzerkrankung schützten. Später wurde der Turm aufgestockt und diente als Beobachtungsposten, von dem durch eine Schussanlage Detonationen ausgelöst wurden, um die in die Weinberge eingefallenen Starenschwärme zu vertreiben.

Die Stadecker Warte dient heute als Nahwanderziel und kann als rustikales Ambiente für Feste und Veranstaltungen angemietet werden.


Selztal-Terroir-Routen

Die Selztal-Terroir-Routen sind Wanderrouten von ein bis zwei Stunden durch die Weinberge und die Niederung des mittleren Selztals. Acht anschauliche Bodenprofile mit Informationstafeln bieten einmalige Einblicke in die Erdgeschichte. Sie geben Aufschluss über die Thematik „Terroir“ sowie die Weinlagen und ihre Böden. Dort können Sie fühlen und sehen, auf welchen unterschiedlichen Gesteinen und Böden die Rebe mit ihren Wurzeln wachsen und was den Weincharakter entscheidend prägt. Rastplätze in der Nähe der Bodenprofile laden mit herrlichen Ausblicken zum Verweilen ein.

Klick zum VergrößernDie beiden Routen für Stadecken-Elsheim finden Sie hier:

- Selztal-Terroir-Route 2 (STR 2) Elsheim - 6,4 km

- Selztal-Terroir-Route 3 (STR 3) Stadecken - 7,8 km

Für Kunstinteressierte wartet auf der Route (STR 2) der Adam-Elsheimer-Weg auf 2-3 Kilometern an 4 Stationen mit ausgewählten Werken des bedeutenden Barockkünstlers Adam Elsheimer auf. Ausführliche Informationen über die Selztal-Terroir-Routen erhalten Sie hier.

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